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Chronik
Reitbrooker Mühle
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Die Reitbrooker Mühle ist eine im Jahr 1870 erbaute Windmühle. Sie steht im in den Marschlanden gelegenen Hamburger Stadtteil Reitbrook am Ufer der Dove Elbe.
Die Mühle liegt unmittelbar an der Reitbrooker Mühlenbrücke, die den Ort mit dem nördlich der Dove Elbe gelegenen Allermöhe verbindet. Vor dem Bau der Brücke hatte hier über Jahrhunderte eine Fähre bestanden. Bereits im Jahr 1773 erhielt der Besitzer des unmittelbar neben der heutigen Windmühle gelegenen Fährhofs die Erlaubnis, an dieser Stelle eine Schrotmühle mit Windantrieb zu errichten. Der ursprüngliche Bau brannte 1870 nieder und wurde daraufhin durch die heutige Windmühle ersetzt. Es handelt sich um einen so genannten „Galerieholländer“ mit zweigeschossigem quadratischen Unterbau aus Backstein sowie einem achteckigen hölzernen Aufbau. Die Haube, also der oberste Teil der Mühle an dem die Flügel befestigt sind, ist entsprechend der Windrichtung drehbar. Die Mühlenflügel besitzen eine Länge von 12,50 m. Im 20. Jahrhundert erhielt die Mühle elektrische Einbauten; das letzte Mahlen mit Windantrieb erfolgte 1938/39. Im Jahre 1942 wurde das Bauwerk unter Denkmalschutz gestellt.
Die Reitbrooker Mühle ist eine von neun im hamburgerischen Gebiet erhaltenen Windmühlen. Die Mühle wurde 1881 von Herrmann Gustav Timmann gekauft und befindet sich jetzt in der 4.Generation im Familienbesitz.